Living Soil dargestellt mit den verschiedenen Komponenten als Grafik
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Living Soil – der nachhaltigste Weg zu Gärtnern?!

Living Soil – der nachhaltigste Weg zu gärtnern?!

Die Living Soil Anbaumethode wird immer bekannter und beliebter. Sie verspricht durch minimalen Einsatz maximale Ergebnisse zu erzielen. Kein düngen und kein pH-Wert messen mehr und trotzdem unglaubliche Ergebnisse.

Ist das nur eine leere Behauptung einer Marketing-Agentur oder steckt doch mehr dahinter?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was versteht man unter Living Soil?
  2. Die Folgen der konventionellen Landwirtschaft
  3. Das Umdenken beginnt
  4. Die größten Unterschiede zwischen Live Soil und herkömmlichen Düngen
  5. Wie funktioniert Living Soil genau?
  6. Worauf muss ich bei der Living Soil Methode achten?
  7. Die 6 größten Vorteile von Living Soil
  8. Erfahrungsberichte beim Verwenden von Living Soil 
  9. Flo Dünger

Was versteht man unter Living Soil? 

Living Soil kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch “lebendige Erde”. Man versteht darunter eine Anbaumethode, bei der man sich primär auf das Bodenleben konzentriert. 

Letzten Endes ist das nichts Neues. Jede Pflanze, die natürlich wächst, geht in Symbiose mit den Pilzen und Bakterien im Boden. 

Ein schönes Beispiel ist ein Wald. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass unter dem Boden riesige Pilzmyzelien, allerhand Bakterien, Insekten und Würmer leben. Diese verstoffwechseln die abgestorbenen Pflanzenteile und machen diese wieder für die lebendigen Pflanzen verfügbar.

Ähnliche Symbiosen sind auch auf Wiesen, in Mooren oder Gewässern vorhanden.

Diesen ewigen Kreislauf gibt es schon seit Jahrmillionen und es wird ihn auch bis zum Ende der Zeit geben.

Die Folgen der konventionellen Landwirtschaft 

Mit der Anzahl der wachsenden Bevölkerung und der Landflucht wurde es für die Landwirte notwendig, so viel Ertrag von den Feldern zu holen wie möglich, um alle mit Nahrung zu versorgen.

Um das möglich zu machen, wurden Maschinen wie Traktoren entwickelt, künstliche Düngemittel oder spezielle Züchtungen, die mehr Ertrag bringen. Zu diesen zählt übrigens der Weizen, der nur noch sehr wenig mit seinem Vorfahren, dem wilden Emmer, zu tun hat.

Diese Entwicklung hatte zur Folge, dass die Böden absolut ausgelaugt wurden und sich darin kaum noch Mikroorganismen befinden. Die Folge daraus war, dass noch mehr Dünger eingesetzt werden musste, der, wie wir alle mittlerweile wissen, unsere Gewässer und Grundwasser verunreinigt

Dadurch entsteht ein Teufelskreis auf Kosten der Natur und der Gesundheit des Ökosystems und uns Menschen.

An dieser Stelle ist mir wichtig zu sagen, dass ich dieses Verhalten nicht verurteile. Früher wusste man es einfach nicht besser und ich weiß nicht, ob ich hier sitzen würde und diesen Text schreiben, wenn einer meiner Vorfahren aufgrund von Nahrungsmittelmangel oder deren Folgen verstorben wäre.

Spannender Fun Fakt:

Mittlerweile wurden schon einige Böden durch den Anbau von Nutzhanf wieder fruchtbar gemacht. Dies liegt daran, dass die Wurzeln des Hanfes bis zu 3 m tief in die Erde wachsen und sich die Nährstoffe von weiter unten holen. Nach der Ernte bleiben die Wurzeln in der Erde und werden dort abgebaut. Durch diesen Vorgang werden die oberen Erdschichten wieder mit ausreichend Nährstoffen versorgt, was den nachfolgenden Feldfrüchten wieder zugute kommt.

Das Umdenken beginnt 

Man kann jedoch ganz klar ein Umdenken erkennen. Die Auswahl an Biolebensmitteln wird immer größer und auch noch nachhaltigere Anbaumethoden wie Demeter sind immer mehr im Vormarsch. 

Auch im Bereich der Hobbygärtner kann man eine Veränderung beobachten. Vor allem in den letzten 20 Jahren wurde die Auswahl an verschiedenen Düngern immer größer und komplexer. 

Doch es gibt auch einige Hersteller, die sich auf das Bodenleben konzentrieren. Allem voran BioTabs oder der deutsche Hersteller Florganics.

Die größten Unterschiede zwischen Live Soil und herkömmlichen Düngen 

Bei herkömmlichen Düngern hast du je nach Hersteller ein unterschiedliches Düngeschema, welches sich nach den Bedürfnissen der Pflanze richtet. Diese wurden über die Zeit perfektioniert, sodass durch den Einsatz maximale Ergebnisse erzielt werden können. 

Jedoch ist hier die Pflanze zu 100 % von deiner Erfahrung und Genauigkeit abhängig. Überdüngung, Nährstoffmangel oder der falsche pH-Wert können die Ergebnisse bisweilen stark beeinflussen.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt das Prinzip von Living Soil:

Dabei kümmert man sich nicht primär um die Bedürfnisse der Pflanze, sondern vielmehr um das Bodenleben und die Rhizosphäre. Die Rhizosphäre bezeichnet den Bereich der Wurzel und deren näheres Umfeld.

Dabei düngst du nicht während des Wachstumsprozesses, sondern bereitest das Substrat bereits im Voraus so vor, dass das Bodenleben die Pflanze ernähren kann.

Dadurch versorgt sie nicht mehr ein externer Dünger, sondern sie “verzehrt” den Boden.

Wie funktioniert Living Soil genau? 

Wie vorhin erwähnt, geht das Bodenleben eine Symbiose mit der Pflanze ein. Die Pilze und Bakterien bekommen von der Pflanze Kohlenhydrate in Form von Zucker und dafür erhält die Pflanze die notwendigen Nährstoffe, die sie für die Photosynthese benötigt. 

Wichtig zu wissen ist, dass die Pflanze dabei steuert, welche Mikroorganismen sie mit Nährstoffen versorgt. So “züchtet” sie während ihrer Wachstumsphase andere Organismen, wie während der Blüte- bzw. Frühphase.

Aufgrund dieses Mechanismus bekommt die Pflanze zu jeder Zeit ihres Lebenszyklus all die Nährstoffe, die sie akut benötigt. Damit machst du dir ihre natürlichen Fähigkeiten zu Nutze und sie ist bei der Nährstoffaufnahme nicht mehr von dir abhängig.

Worauf muss ich bei der Living Soil Methode achten? 

Das größte Hindernis für viele ist, dass sie die Kontrolle abgeben müssen. Für manche ist es sogar unvorstellbar, dass sie während des gesamten Lebenszyklus nicht düngen müssen (sofern sie alles richtig gemacht haben). 

Um an diesen Punkt zu kommen, muss man jedoch etwas Vorarbeit leisten. Diese kann sich etwas kompliziert lesen, ist aber, wenn man es verstanden hat, ganz einfach.

Um eine lebendige Erde zu erschaffen, musst du diese erst vorbereiten. Je nach Hersteller gibt es feine Unterschiede. Jedoch einfach zusammengefasst, musst du die Organismen in deinem Substrat verteilen, mit Wasser angießen, um die kleinen Helferchen zu aktivieren und dann für ca. 2 Wochen wachsen zu lassen.

Nachdem der Steckling eingepflanzt ist, werden die Pilze sofort eine Symbiose mit ihm eingehen und ihn mit allem versorgen, was er benötigt.

Ab jetzt besteht die Aufgabe nur noch darin, den Erdbewohnern das passende Milieu zu bieten. Dafür benötigen sie einzig und alleine Wasser. Pilze lieben es, wenn sie es schön feucht haben.

Daher empfiehlt es sich, den Boden mit Stroh zu mulchen und, um es noch weiter zu vereinfachen, eine konstante Bewässerung (durch beispielsweise einen Blumat) zu installieren.

Dieser ist ein Tonkegel, der deiner Pflanze genau so viel Wasser gibt, wie sie benötigt. Du musst ihn nur noch mit einem Wassertank verbinden und du hast auch das Gießen automatisiert.

Die 6 größten Vorteile von Living Soil 

  1. Keine komplizierten Düngeschema
  2. Kein Messen von pH-Werten
  3. So natürlich wie möglich
  4. Nachhaltig / pro Natur
  5. Substrat ist wiederverwendbar
  6. Es bilden sich mehr sekundäre Pflanzenstoffe

Erfahrungsberichte beim Verwenden von Living Soil  

Berichten zufolge sind die meisten am Anfang sehr skeptisch, aber wie so oft siegt die Neugier. 

Dabei ist vor allem der Vorbereitungsprozess für die meisten sehr ungewohnt. Auch das “Reifen” des Substrates wirft oft Fragen auf. Das rührt daher, dass sich die Pilzkulturen vermehren und es ausschaut, als würde die Erde schimmeln, aber das ist ganz normal bei dieser Methode.

Auch kämpfen viele mit der Versuchung, mit ihren gewohnten Düngern nachzuhelfen, was jedoch nicht notwendig ist und viel mehr schadet als nützt.

Tatsächlich sind die meisten von dem Endergebnis und vor allem der Einfachheit so begeistert, dass sie nicht mehr zum klassischen Düngen zurückkehren möchten.

Vor allem betonen sie immer die Zeitersparnis und die Flexibilität, die sie haben, da sie auch mal ein Wochenende unterwegs sein können, ohne Angst haben zu müssen, dass ihren Schützlingen etwas fehlt. 

Alles in allem denke ich, dass Living Soil für viele die Zukunft des Hobbygärtners sein wird. Man entlässt die Pflanzen wieder in die Eigenverantwortung und gibt ihnen die Chance, genau so zu werden, wie sie es selbst möchten. 

Und ist das nicht das, was sich jedes Lebewesen wünscht?

Flo Dünger 

Zum Schluss möchte ich nochmals den Dünger von Florganics hervorheben. Dieser wird bei uns in Bayern hergestellt und es wird vom Hersteller darauf geachtet, dass er so nachhaltig wie möglich produziert wird.

Das selbsternannte Ziel des Herstellers ist es, den besten Dünger der Welt zu machen. 

Zum Florganics Living Organics Dünger

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