Vorteile von Hanfproteine
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Was Hanfproteine zu einer optimalen Eiweißquelle macht

Hanfproteine gehören zu den wertvollsten pflanzlichen Proteinen, die uns bis jetzt bekannt sind. Aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit, dem optimalen Aminosäurenprofil, dem idealen Fettsäuremustern und dem hohen Anteil an Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen kann sich ein Mensch Monate lang ausschließlich von ihnen ernähren ohne dass es zu Mangelerscheinungen kommt. Dadurch sind sie besonders für Sportler, Kinder und für Menschen, die viel Leisten müssen, zu einer wertvollen Ergänzung geworden, die sich gut im Speiseplan integrieren lässt.

 

Was ist Hanfprotein?

Bei Hanfproteinen handelt es sich um nichts anderes als gemahlene Hanfsamen.

Diese entstehen als „Nebenprodukt“ der Hanfölherstellung. Dabei werden nach der Ernte die gereinigten Hanfnüsse durch Kaltpressung zu Hanföl verarbeitet. Dieses wertvolle Öl, welches ein erstaunliches Fettsäureprofil hat, wird anschließend abgefüllt und an die Industrie oder an Händler weitergegeben.

Nachdem die Samen vollständig ausgepresst sind, bleibt der feste Rest übrig. Damit daraus Hanfproteinpulver wird, muss die Masse lediglich noch gemalten werden.

 

Wofür benötigt der Körper eigentlich Proteine?

Bevor ich auf die Besonderheiten der Hanfproteine eingehe, möchte ich dir erstmal erklären, wofür dein Körper Proteine benötigt.

Der menschliche Körper besteht zu 15 – 20 % aus Proteinen. Sie kommen in jeder Zelle vor und machen zumeist die Hälfte des Trockengewichts aus. Diese haben je nach Zusammensetzung die unterschiedlichsten Aufgaben. Es gibt beispielsweise die sogenannten Strukturproteine. Zu diesen zählen Kreatin, welches der Hauptbestandteil unserer Haare oder Nägel ist oder Kollagen, das ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes ist.  Des Weiteren sind sie für die Bildung der Muskulatur, Enzymen, Hämoglobin, Antikörper und noch vieles weitere zuständig.

Was du noch wissen musst ist, dass Proteine aus Aminosäuren zusammengebaut sind. Nach dem momentanen wissenschaftlichen Stand besteht der Mensch aus 21 verschiedenen Aminosäuren. 13 davon kann er selbst bilden, 8 sind essenziell. Das bedeutet, dass er sie nur über die Nahrung aufnehmen kann.

Aus diesem Grund gab es die jahrzehntelange Annahme, dass eine fleischlose Kost (Vegan) langfristig schwere gesundheitliche Folgen hat. Ob das der Wahrheit entspricht, kann ich nicht sagen, da mir die Erfahrung fehlt.

An diesem Punkt kommt jedoch das optimale Aminosäure-Verhältnis im Hanfproteinen ins Spiel. Denn Hanf ist die einzige Pflanze, die alle essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge, und im für den Körper passenden Verhältnis, enthält. Das macht Hanfproteine zu dem idealen Fleischersatz, worauf mittlerweile auch viele vegane Sportler schwören. 

 

Die Proteine im Hanf

Die Aminosäuren im Hanf bestehen aus zwei besonders wertvollen Proteintypen, nämlich Globulin Edestin (etwa 65 %) und Albumin (ca. 35%).

Das Albumin in Hanfproteinen ähnelt sehr stark dem Aufbau von Eiklar. Zudem ist es leicht verdaulich und ein wichtiges Antioxidantienquelle. Im Körper wird dieses normalerweise von der Leber gebildet und hat die Aufgabe nicht wasserlösliche Stoffe wie freie Fette, Vitamine, Spurenelemente oder Hormone an ihre Ziele zu transportieren, ohne den Blutfluss negativ zu beeinflussen.

Das in Hanfproteinen enthaltene Globulin Edestin kann der Körper schnell in andere Globuline umwandeln. Globuline sind die dritthäufigste Proteingruppe, die im Körper vorkommt. Sie sind beispielsweise dafür zuständig, das Antikörper gebildet werden, was sie zu einem aktiven Bestandteil unseres Immunsystems macht.

 

Hanfproteine beinhalten alle essenziellen Aminosäuren

Hanfprotein besteht aus vielen verzweigtkettigen Aminosäuren, welche unter dem Begriff BCAA bekannt sind. Diese sind bei Sportlern besonders beliebt, da sie für den Aufbau und die Reparaturen von Muskeln notwendig sind. Zu BCAA gehören die drei Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin, welche alle drei essenzielle Aminosäuren sind. Das bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann, sondern darauf angewiesen ist, dass sie über die Nahrung zugeführt werden.

Besonders hoch ist auch der Anteil an L-Arginin im Hanfprotein. Diese Aminosäure unterstützt den Körper bei der Regulierung des Cholesterinspiegels, unterstützt den Eiweißaufbau und wirkt regulierend auf den Blutdruck. Zudem wird L-Arginin mit potenzsteigernder Wirkung in Zusammenhang gebracht.

 

Weitere darin enthaltene Aminosäuren sind:

  • Glutaminsäure
  • Asparaginsäure
  • Serin
  • Phenylalanin
  • Glycin
  • Alanin
  • Prolin
  • Lysin
  • Threonin
  • Tyrosin
  • Histidin
  • Methionin
  • Cystein
  • Tryptophan

 

Die exzellente Bioverfügbarkeit von Hanfproteinen

Bei der Nährstoffaufnahme spielt die Bioverfügbarkeit eine sehr wichtige Rolle. Denn was hilft die größte Menge an Nährstoffen, wenn der Körper nicht in der Lage ist, diese umzuwandeln und zu verwerten. Bei der Bioverfügbarkeit handelt es sich um eine pharmakologische Messgröße.

Wie weiter oben schon beschrieben, beinhalten Hanfproteine Globulin, Edestin und Albumin, welche der Körper ohne das Zurückbleiben von großen Rückstände in körpereigene Proteine umbauen kann.

Hanfproteine werden basisch verstoffwechselt, das bedeutet, dass sie dem Körper mehr Nährstoffe geben, als er benötigt, um sie zu verstoffwechseln. Das hat den Vorteil, dass die Ausscheidungsorgane nicht nur weniger belastet werden, sondern dein Körper auch gleichzeitig seine Nährstoffdepots wieder auffüllen kann.

 

Hanfproteine sind frei von Trypsininhibitoren

Wenn du dir den Proteinwert von Hanf anschaust, wirst du feststellen, dass dieser geringer ist, als der der Sojabohne. Allerdings ist Hanf frei von Trypsininhibitoren, welche in Soja enthalten sind, was Hanfproteine zu den weit überlegeneren Proteinen macht. Man könnte so weit gehen, ihn als König der pflanzlichen Proteine zu bezeichnen.

Trypsininhibitoren sind Stoffe, die das Verdauungsenzym Trypsin hemmen. Dieses ist dafür zuständig, dass die Proteine im Dünndarm verdaut werden. Dies schadet wiederum der Bioverfügbarkeit der Sojabohne. Da Hanf frei von Trypsininhibitoren ist, kann der Darm viel mehr der darin enthaltenen Proteine aufnehmen.

 

Keine Verdauungsbeschwerden mit Hanfproteinen

Hanfproteine sind außerdem frei von Oligosacchariden, welche in Sojaprodukten oder vielen Eiweißpräparaten vorkommen bzw. diesen extra beigefügt werden. Diese gehören zu den Kohlehydraten. Manche von diesen werden als Präbiotika bezeichnet. Sie dienen als Nahrung für die Darmbakterien, was sich zwar positiv anhört, jedoch bei empfindlichen Menschen zu Gasbildung oder Blähungen führen kann.

Da Hanfproteine keine Oligosacchariden enthalten, muss man sich keine Sorgen über Blähungen oder Durchfallauslöser machen.

 

Helfen Hanfproteine bei einem gesunden Muskelaufbau?

Momentan ist es in Sportlerkreisen üblich, isolierte Proteinprodukte wie Whey protein (Molkeprotein) zu verwenden, da diese als hochwertig gelten. Doch sie haben einen gewaltigen Nachteil:

Werden diese in großen Mengen verzehrt, um die Muskelmasse zu steigern, können sie zu einer Darmvergiftung führen. Das liegt daran, dass sie frei von Ballaststoffen und anderen Begleitstoffen sind, die für eine reibungslose Eiweißverdauung beitragen würden.

Das führt dazu, dass die Proteine zu lange im Verdauungssystem bleiben, wodurch es zu Fäulnisprozessen, einer Übersäuerung, sowie Ablagerungen im Darm kommen kann. Dadurch kann ein Muskelabbau die Folge sein, da der Körper durch den ungünstigen Darmzustand nicht in der Lage ist, den anobolen Muskelstoffwechselstatus aufrechtzuerhalten.

Wenn man hingegen Hanfproteine zu sich nimmt, nimmst du nicht nur pures Eiweiße zu dir, sondern auch Ballaststoffe, essenzielle Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Die Begleitstoffe begünstigen in ihrer Gesamtheit den Proteinstoffwechsel und optimieren damit die Verdauung der Eiweiße.

 

Das optimale Fettsäuremuster in Hanfproteinen

Neben Protein sind auch noch ca. 11 g Hanföl pro 100 g Gesamtmasse enthalten. Das Besondere an Hanföl ist, dass es die essenziellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 im perfekten Verhältnis von 1:3 enthält.

In der heutigen Ernährungsweise gibt es einen Überschuss an Omega-6-Fettsäuren. Dieser Umstand wird in Verbindung mit chronischen Entzündungen gebracht. Der regelmäßige Konsum von Hanföl kann dazu führen, dass das empfindliche Gleichgewicht der Fettsäuren im Körper wieder ausgeglichen wird.

 

Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe in Hanfproteinen

Da sich in der Hanfnuss erhebliche Mengen an Zink, Eisen und Magnesium befinden, sind diese natürlich auch im Hanfprotein enthalten. Diese Mineralstoffe sind besonders wichtig für den Körper, da sie für überlebenswichtige Prozesse zuständig sind. Anzeichen für Mangelerscheinungen dieser Stoffe kann sich durch Haarausfall, Blutarmut, entzündlicher Prozesse oder ähnliches äußern. Durch die regelmäßige Aufnahme von Hanfproteine kann diesem Mangel entgegengewirkt werden.

Zuletzt will ich noch die Ballaststoffe benennen. In 100 g Hanfproteine enthalten ca. 18 g Ballaststoffe. Diese unterstützen die Verdauung und pflegen den Darm. Was es jedoch genau mit ihnen auf sich hat, erkläre ich dir in im nächsten Beitrag genauer.

 

Fazit:

Hanfproteine sind eine exzellente pflanzliche Eiweißquelle, da sie nicht nur alle essenziellen Aminosäuren enthält, sondern auch reich an Fettsäuren, Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen ist.

Zudem ist es durch die Zusammensetzung für deinen Körper von hohem Wert, da er dieses leicht in körpereigene Stoffe umwandeln kann und dabei nahezu keine Stoffwechselrückstände entstehen. 

Das macht Hanfproteine zu der idealen, nachhaltigen Alternative zu Fleisch.

 

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