Plastik ist ein fester Bestandteil unseres Alltags. Eine Welt ohne Plastik ist nahezu undenkbar. Doch dieser vielseitige Rohstoff hat auch seine Schattenseiten. In diesem Bericht erfährst du mehr über die Geschichte von Plastik, die Problematiken davon und warum Hanfplastik eine alternative dazu ist. 

 

Was ist Plastik?  

Wenn man sich aus chemischer Sicht Kunststoff anschaut, handelt es sich um viele kleine gleiche Kohlenstoffverbindungen, die durch eine chemische Reaktion miteinander verbunden werden. Als Ausgangsstoff eignen sich grundsätzlich alle kohlenstoffhaltigen Rohstoffe, also auch aus nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Hanf.

Je nach Art der Verbindung kann dadurch entweder ein sehr flexibles Material entstehen wie Plastiktüten, ein festes wie ein Korb oder etwas extrem leichtes wie Styropor. Diese Flexibilität sorgt dafür, dass Plastik in unserer Zeit so viele Verwendungsmöglichkeiten hat. 

Wenn man genauer darüber nachdenkt, wird einem klar, dass wir ohne Plastik niemals den Lebensstandard erreicht hätten, den wir heute haben. 

Doch wie wurde Plastik eigentlich erfunden?

 

Geschichte des Plastiks 

Die Geschichte von Kunststoff reicht länger zurück, als die meisten denken. 1531 notierte der Benediktinermönch Wolfgang Seidel in Bayern ein Rezept zur Herstellung von “Kunsthorn” auf Basis von Milcheiweiß

Der nächste große Schritt in der Geschichte des Kunststoffes war 1863. Zur damaligen Zeit hat ein New Yorker Händler für Billardbedarf eine Zeitungsanzeige verfasst, in der er demjenigen, der einen Ersatzstoff für Elfenbein findet, 10.000 $ in Gold anbot. Der Hintergrund dafür ist, dass die Billardkugeln aus Elfenbein hergestellt wurden, und die Anzahl an Elefanten immer geringer wurde.

Der Drucker John Wesley erfand daraufhin Zelluloid. Die daraus gefertigten Kugeln eigneten sich jedoch nicht als Ersatz für Bernstein, da sie beim Aufprall sehr laut waren, aber trotzdem in der Lange war limitierte Naturprodukte wie Elfenbein, Bernstein, Korallen, Ebenholz, Schildpatt oder Perlmutt zu ersetzen. 

Erst 40 Jahre später wurden vollständig synthetische Kunststoffe entwickelt. 1907 erfand Leo Hendrik Baekeland das Bakelit. Damit entstand der erste Kunststoff, der keinem in der Natur bekannten Molekül enthält. Das Bakelit, wurde als langlebiges, hitzebeständiges und gut isolierendes Material vermarktet. 

Bis etwa zur Mitte der zwanziger Jahre, war Kunststoff noch ein Nischenprodukt, bis Polyvinylchlorid (PVC / Vinyl) patentiert wurde. Die Initialzündung für seien Aufstieg, war die Tatsache, dass ein Abfallprodukt aus der Chemieindustrie als Ausgangsstoff verwendet werden konnte. 

Damit begann der Aufstieg der Kunststoffe durch immer weitere chemische Verbindungen, verschiedensten Anwendungen und der Bellingen Herstellung. 

 

Das Problem mit Syntetischemplastik 

Die chemischen Eigenschaften sind sowohl Fluch wie Segen. Somit sind fast alle Kunststoffe Nichtleiter. Sie isolieren gut gegen Elektrizität und Wärme, sind beständig gegen Wasser und resistent gegen viele Säuren und Laugen. Zudem lassen sie sich aufgrund ihrer glatten Oberfläche gut reinigen.

Diese Eigenschaften machen sie ideal für die unzählige verschiedener Anwendungen. Leider sorgen sie auch gleichzeitig dafür, dass sie nicht auf natürliche weiße abgebaut werden können.

Die Folgen daraus dürften jedem bekannt sein. Es wird davon ausgegangen, dass jedes Jahr 10 Millionen Tonnen Plastikabfälle in die Ozeane gelangen. Diese kosten Tausenden von Meeresbewohnern das Leben. 

Mittlerweile treiben riesige Müllteppiche durch die Meere, wobei diese nur die Spitze des Eisberges sind, da man davon ausgeht, dass ca. 80 % des Mülls auf den Meeresgrund sinkt. 

Ein weiteres großes Problem ist das Mikroplastik, das mittlerweile überall in der Umwelt, aber auch in unseren Körpern zu finden ist. Behörden stellten fest, dass sich organische Schadstoffe, wie Pestizide an dieses Mikroplastik binden. Wenn Meeresbewohner diese jetzt aufnehmen, gelangen diese Stoffe in die Nahrungskette und können schwerwiegende Folgen haben. 

 

Die Lösung: Hanfplastik

Eine hervorragende Lösung wäre die Nutzung von Plastik, auf Hanfbasis. Zum einen handelt es sich um einen extrem schnell wachsenden Rohstoff mit vielen Anwendungsgebieten. Er dient als Nahrungsmittel, für Textilien, Baustoffe oder Papier. 

Aufgrund seines hohen Zellulose Anteils von 65-70 % können daraus viele Kunststoffe wie Zellophan, Zellwolle oder Zelluloid hergestellt werden. Damit kann der Hanf viele auf erdölbasierende Kunststoffe ersetzen. 

Und das beste: da es sich um ein pflanzliches Material handelt, kann es einfach Kompostiert werden und damit wieder ein Teil der Natur. 

Im Vergleich zu anderen Pflanzen, die zu Biostoffen verwendet werden, hat Hanf einen weiteren Vorteil. Im Vergleich zu Mais beispielsweise benötigt er nur halb so lange um zu wachsen, nur ein Drittel an Wasser und unterstützt den Boden dabei sich zu regenerieren. 

 

Wer benutzt schon Plastik aus Hanf? 

Mittlerweile wird in der Automobilindustrie schon auf Kunststoffteile aus Hanf ausgewichen. So sind bestimmte Formpressstücke oder die Koffermauskleidung bereits aus diesem Rohstoff. 

Doch die Geschichte von Hanf bei der Herstellung von Autoteilen reicht bis in das Jahr 1941 zurück. Damals stellte Henry Ford das erste Auto, dessen Karosserie aus 70 % Hanffasern bestand, welche mit Stroh und Sisal gemischt waren.

Um zu beweisen, wie widerstandsfähig diese Mischung ist, schlug er persönlich bei der Vorführung mehrere Male mit einem Stock gegen das Auto und hinterließ dabei keine Delle.

Dieses Zitat von ihm zeigt auch, welchen Wert er dieser Pflanze gegeben hat:

„Warum sollte man die Wälder nutzen, die seit Jahrhunderten bestehen, oder die Minen, die Ewigkeiten benötigen, um zu entstehen, wenn man Gleichwertiges aus einjährigen forstwirtschaftlichen Produkten wie Hanf herstellen kann?”

Vorteile von Plastik auf Hanfbasis:

Plenta Topf ausgepackt

  • Biologisch Abbaubar: die Kunststoffe können je nach Herstellungsverfahren binden weniger Monate vollkommen zersetzt werden.
  • Nicht giftig: In Plastik aus Erdöl sind oft Stoffe enthalten, die im Verdacht stehen, Unfruchtbarkeit, Herzerkrankungen oder Diabetes zur Folge haben können. Diese Stoffe sind in Hanfplastik nicht vorzufinden
  • Erneuerbarer Rohstoff: bei Hanf handelt es sich um einen erneuerbaren Rohstoff, der viele Vorteile mit sich bringt. Unter anderem, verhindert der Anbau die Emission des Bodens, er reduziert die Verunreinigungen im Wasser und ist in der Lage giftige Metall aus der Erde zu ziehen. 
  • Stärker und leichter: Hanfplastik ist 3,5-mal widerstandsfähiger und 5-mal härter als Kunststoff aus Erdöl oder synthetischen Fasern. 

 

Die Zukunft von Hanfplastik 

Aufgrund der Umweltproblematik von Kunststoffen, sind wir gezwungen Alternativen zu finden. Hanf als mögliche Lösung scheint ziemlich logisch und immer mehr Institute und Firmen fangen an, damit zu experimentieren. 

Momentan wirkt es noch wie eine romanische Vorstellung, doch das Potenzial, was diese Pflanze mit sich bringt, scheint nahezu unermesslich und daher bin ich der festen Überzeugung, dass in Zukunft Hanfplastik eine nachhaltige Alternative sein wird. 

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