Beitragsbild zu Hanfsamen als Grundnahrungsmittel
Ernährung, Gesundheit, Wissenswertes

Hanfsamen: das vergessene Grundnahrungsmittel

Wenn man sich aus Ernährungsphysiologischer Sicht mit dem Thema Hanf beschäftigt, kommt man schnell zu genau einer Erkenntnis: Die Hanfnuss ist ein unterschätztes regionales Superfood.

Wenn wir von Hanf als Nahrungsmittel sprechen, geht es in erster Linie um den etwa 2 mm großen Hanfsamen und die daraus entstehenden Produkten, wie beispielsweise Hanföl, Hanfmehl oder Hanfproteine. Diese zählen zu den Nüssen, weswegen sie auch häufig als Hanfnüsse bezeichnet werden. Auch haben sie nicht den typischen Hanfgeschmack, sondern schmecken leicht nussig. Doch das wahre Wunder an ihnen sind ihre Inhaltsstoffe. Doch reichen diese, um Hanf als Superfood zu bezeichnen?

Im Folgenden erhältst du eine Aufzählung über die wichtigsten Inhaltsstoffe und deren Bedeutung für deinen Körper.

 

Fettsäuren

Der Hanfsamen in ungeschälter Form besteht zu 28 % aus Fett. Doch Fett ist nicht gleich Fett. So beträgt beim Hanfsamen der Anteil an ungesättigten Fettsäuren rund 85 %, welche in einem für den Körper perfekten Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 ist. (1:3).

Omega-6

Omega-6-Fettsäuren sind Fette, die der Körper nicht selbständig herstellen kann und sie deswegen durch Nahrung zugeführt werden müssen. Sie sind ein Bestandteil der Zellmembran und beteiligt an Wachstums und Reparaturprozessen im Körper. Zudem wandelt der Körper Omega-6 in Substanzen um, die den Blutdruck regulieren.

Omega-3

Omega-3 kann der Körper auch nicht selbst bilden. Dieses Fett hilft dem Körper, Entzündungen entgegenzuwirken, versorgt Haut und Haar mit Feuchtigkeit und Spannkraft. Zudem unterstützt es das Immunsystem.

 

Ballaststoffe

Die Bedeutung und Wichtigkeit von Ballaststoffen in unserer Ernährung kommt erst langsam in die Köpfe der Menschen. Ballaststoffe sorgen dafür, dass wir ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl haben und verhindern dadurch Heißhunger-Attacken. Zudem stimulieren sie die Darmaktivität, wodurch der Verdauungsprozess schneller vonstattengeht.

Die meisten Ballaststoffe enthalten das Schalen der Hanfnuss und deren Erzeugnisse daraus (Hanfmehl, Proteine). Empfohlen wird pro Tag 30 Gramm Ballaststoffe zu essen. Ungeschälte Hanfsamen enthalten diesen Wert schon auf nur 100 Gramm.

 

Aminosäuren/Eiweiß

Aminosäuren werden auch gerne als „die Bausteine des Lebens“ bezeichnet, da sie das strukturelle Gerüst unseres Körpers bilden. Der Körper benötigt sie unbedingt zum Aufbau von Zellen und Muskeln. Darüber hinaus benötigt er sie außerdem auch für die Bildung von Enzymen, die er für diverse Stoffwechselprozesse benötigt.

Superfood Hanf gehört zu den wenigen Pflanzen, die alle essenziellen Aminosäuren nicht nur in ausreichender Menge, sondern auch in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Die Zufuhr von essenziellen Aminosäuren ist für den Körper besonders wichtig, da er sie nicht selbst produzieren kann.

Hanfproteine bestehen zu 65 % aus Globulin Edestin und zu 35 % aus Albumin. Edestin ähnelt von seinem Aufbau sehr stark dem menschlichen Blutplasma und Albumin erinnert sehr stark an das Protein im Eiklar. Durch diese Zusammensetzung geht man davon aus, dass Hanfproteine eine sehr hohe Bioverfügbarkeit haben. Das bedeutet, dass sie für den Körper besonders gut aufgenommen und vertragen werden.

Zudem werden diese Proteine basisch verstoffwechselt. Das bedeutet, dass sie ohne Zurückbleiben von Abbauprodukten verwertet werden und damit die Ausscheidungsorgane wie Leber, Niere oder den Darm entlasten.

 

Vitamine

Im Hanf sind vor allem Vitamin E, B1, B2, B3, und B6 enthalten. Was ich dir an dieser Stelle über die B Vitamine erklären möchte, ist die Tatsache, dass sie wasserlöslich sind. Das bedeutet, dass der Körper diese nicht speichern kann und deswegen darauf angewiesen ist, sie über die Nahrung zu bekommen.

  • Vitamin E

Vitamin E ist ein Antioxidans. Diese sind in der Lage, freie Radikale in unserem Körper zu binden. Man geht davon aus, dass ein Überschuss von freien Radikalen zu „oxidativem Stress“ führt. Dieser wiederum soll die Entstehung von Krankheiten fördern.

  • Vitamin B1

B1 wird im Volksmund als Stimmungsvitamin bezeichnet, da es für die Funktion des Nervensystems, des Herzens und auch für die Psyche von großer Bedeutung ist.

  • Vitamin B2

B2 unterstützt den Körper beim Energiestoffwechsel und ist für die Erhaltung unserer Blutzellen verantwortlich. Zudem ist es bekannt als „Augenvitamin“, da es dazu beiträgt, die normale Sehkraft zu erhalten.

  • Vitamin B3

Dieses Vitamin ist wichtig für den Erhalt der Schleimhäute und der Haut. Zudem verringert es Müdigkeit und Erschöpfungserscheinungen.

  • Vitamin B6

Es unterstützt die Funktion unseres Nervensystems und reguliert die Hormonaktivität.

 

Mineralstoffe

Diese sind besonders wichtig, da sie die Grundbausteine unseres Körpers sind. Sie sind nicht nur für unseren strukturellen Aufbau wichtig, sondern spielen eine wichtige Rolle in unseren Stoffwechselprozessen.  Neben den vielen anderen Mineralstoffen und Spurenelementen, die im Hanf enthalten sind, möchte ich Calcium, Magnesium und Eisen besonders hervorheben.

  • Calcium

Jeder weiß, dass Calcium im Körper benötigt wird, um die Knochen und Zähne stabil zu halten. Zudem ist es wichtig für die Muskelfunktion und das Nervensystem.

  • Magnesium

Magnesium ist besonders wichtig für gesunde Muskeln, Knochen, Zähne, das Nervensystem, sowie für das Wachstum.

  • Eisen

Eisen ist besonders wichtig für den Sauerstofftransport, wie auch dessen Speicherung in den Muskeln. Zudem wird es benötigt, um neues Blut zu bilden.

 

Fazit: Sind Hanfsamen wirklich ein Superfood?

 

  • Perfektes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6
  • Enthält alle essenziellen Aminosäuren
  • Ist gut verträglich für den Körper (hohe Bioverfügbarkeit)
  • Enthält viele wichtigen Vitamine und Mineralstoffe

 

Für mich ist es ein absolutes Superfood, das komplett unterschätzt wird. Es zählte über tausende Jahre als Grundnahrungsmittel rund um die Welt. Einige Hungersnöte konnten nur überlebt werden, durch die Nährstoffe und die Wachstumsbedingungen des Hanfes. Es ist der ideale natürliche und regionale Energiebringer, den ich seit Jahren gesucht habe und nicht mehr in meiner täglichen Ernährung missen möchte.

 

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